Mittwoch, 12. Mai 2010

Wohin steuert unser Schiff ?



Ost-Ennerich (VSE)
11. Mai 2010 Di

Sobald ma merkt, daß das Schiff, auf dem man Passagier ist, einen ganz anderen Kurs einschlägt als angekündigt, dürfte wohl ein jeder als erstes ein gar mulmiges Gefühl bekommen und wird alsbald denken - Bin ich denn jetzt auf dem falschen Dampfer gelandet ? Und wo fahren die stattdessen nun hin ? In einer solchen Situation macht ma sich zurecht Sorgen. Zu einer Reise ins Ungewisse sind ja bloß die allerwenigsten aufgelegt. Wohin steuert unser Schiff ? Derlei Fragen beschäftigten mich nun schon eine geraume Zeit, nachdem mir endgültig aufgegangen war, daß der Kurs nach allerlei Manövern schrittweise und schleichend ziemlich drastisch verändert worden war und mit Sicherheit in unruhige Gewässer führen würde. Allerlei Stürme und manche Hydra, die unversehens zuschnappt, standen dem Schiff und den Passagieren erst bevor und auch der Schiffbruch schien nicht ganz ausgeschlossen. Das Meer der Illusionen konnte nämlich sehr tückisch sein und eine heitere, sonnenbeschienene Stimmung, ein sanfter Himmel von vollendeter Bläue etwa vermochte sich blitzschnell, fast ohne Vorwarnung, in eim Unwetter von gespenstischer Schwärze entladen. Und Passagiere und Besatzung für lange schreckliche und bange Stunden um ihr Leben fürchten lassen. Wenn dann noch inkompetente Steuerleute am Ruder waren, konnte es schnell hochgefährlich werden. Aber nicht allein heftige Stürme, Vulkanausbrüche , Eisberge und Seeungeheuer waren zu fürchten; ebenso wilde, und skrupellose Piraten, die lange im stillen lauern, bis sie in eim günstigen Moment das Schiff kapern und in brutaler Entschlossenheit versuchen, es unter ihre Kontrolle zu bringen.


Heute mal kein kluger Spruch, mehr ein Beispielsatz aus dem Sprachlehrbuch, um die Umlaute als Besonderheit der deutschen Sprache kenntlich zu machen.



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\ 54. /

Der Verräter kam später,
der Lügner aber früher
und nur der Mörder tötete
zur ausgemachten Zeit.



Über Ennerweh ein ander Mal. Wer letztens die Meldung gelesen hat, daß die Neandertaler* doch nicht ganz ausgestorben sind und zu eim gewissen Prozentsatz (zwischen 3 - 7 %) in unseren Genen weiterleben, kann im Apho-Blogg einen interessanten Beitrag lesen über die Theorie, daß die kräftigen Burschen aus dem Neandertal mit den Riesen aus den Mythen identisch sein dürften … (Ist enthalten auch in den Apho-Briefen und kann ma als Buch für 8 Euro + VK bei mir bestellen.) Und wo ich dabei bin, hier noch ein Werbespruch in eigener Sache:

Wenn Sie mir mal etwas gutes tun wollen, kaufen Sie meine Bücher.
Und wenn Sie sich selbst etwas gutes tun wollen, dann lesen Sie meine Bücher.

Und Karten mit guten Sprüchen hat’s schließlich auch genug,
die wo ma bestellen kann.
Bin nun mal kein Beamter
und auch nicht so’n bekannter - Autor und halt mehr
ein Freestyle-Philosoph mit kleinem Laden und
von daher schon ein wenig darauf angewiesen.


* wenn der Joachim Neander das noch erlebt hätte, da hätt er sich sicher gefreut…


…Musikspur: Aus Holbergs Zeit / Edvard Grieg…

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