Donnerstag, 30. Juli 2015

Johann Wolfgang zB.

Wolfi wacht


Ost-Ennerich (VSE)
- Mi - 29. 7. 2015 -


Letztens 
auf der Durchreise einen Tag in Weimar zugebracht und elephantös geschlafen.

Ein echtes Kleinod
- die schönen Plätze, die stilvolle Architektur und um einen herum recht interessante Leute - einfach wunderhübsch, ein schönes Stück Deutschland !

Jaja, damals
hatte man noch Geschmack und unser Prophet war noch nicht in dieser Ausschließlichkeit der Profit.

Was Jowo Goethe
wohl sagen würde, käme er mal zur Inspektion für einige Wochen zurück ?  Nun, in Weimar könnte er es noch aushalten, auch wenn er gewiß Anstoß nehmen würde an den vielen Frauen in Hosen mit zumeist wenig schmeichelhaften Kurzhaarfrisuren.

Das wäre ganz sicher
nicht nach seim Geschmack. Und auch der brausende, hektische Autoverkehr, diese Blechkarossen ohne Pferde, dürften ihm extrem zuwider sein; und das nicht bloß weil sie stinken.

Nein, das übertriebene Tempo
war seine Sache nicht; schließlich warnte er in seinen späten Jahren, als das Abenteuer Eisenbahn zunächst zaghaft begann, schon vor dem unkalkulierbaren Risiko des forcierten Fortschritts, oder wie er sagte - vor der großen Gefahr der Übereilung.

Und was aus der Entfesselung
lange gebundener Kräfte an feuriger Dynamik quasi über Nacht alles erwachsen kann, erfuhr er in seinen Vierzigern und danach, als die französische Revolution ausbrach und in kurzer Zeit diverse Phasen durchlief, darunter die Schreckenszeit, die die hehre Parole Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit in eine blutrünstige Fratze, nämlich zu  Feigheit, Despotie und Kopfab ins glatte Gegenteil verkehrte …

Auch hat er Napoleon
kommen und gehen sehen;und dazwischen diesen natürlich siegen, persönlich vorbeischauen und darob größenwahnsinnig werden.

Nun, Goethe konnte der Revolution
nicht sonderlich viel abgewinnen, denn das unkontrollierte Rasen des Mobs und das unselige Wirken idiologischer Scharfmacher widersprachen fundamental seim kultivierten Geist, auch wenn er sich von den Linken dafür als ein Fürstenknecht schimpfen lassen mußte.

Aber was würde er
eigentlich sagen, wenn er einmal Berlin und dort auch den Problembezirken mit erkennbar undeutscher  Bevölkerung, also vorzugsweise mit Moslems bevölkert, einen Besuch abstatten würde ? 

Anzunehmen wäre wohl,
daß er sich mit Zeitungsberichten zufrieden geben würde, da es ihn zu Lebzeiten nur ein einziges Mal an die Spree verschlagen hatte und er nicht sonderlich angetan war von dem Besuch dort - eben für seinen Geschmack ein allzu verwegener Menschenschlag ! 

Und was würde er erst sagen,
wenn er heute ….  Aber das dürfte auch der Grund sein, warum er es nicht machen würde, nämlich um sich solches nicht antun zu müssen.

Nur zu verständlich;
und wenn ma sich dann noch zu Gemüte führt, daß der politisch-mediale Komplex nicht müde wird, solche Zustände als normal, eben als zu Deutschland gehörig, zu betrachten, kann man schon mal die Contenance verlieren, auch wenn ma nicht Goethe heißt.

Denn solch eine Dreistigkeit 

läßt sich kaum mehr überbieten. Kotz bäh, kann ma da nur sagen.

Huch, nun hat der Weimar-Abstecher
halt doch einen ganz eigenen Verlauf genommen. Aber egal, eigentlich sollte ja ein EnnAll-Text vom 31. 3. mit dem Titel ‘Ausblick auf die Wolfszeit’ hier abgelegt werden.

Dann eben später,
valleicht morgen oder halt in drei Wochen. Mal sehen, was der Sommer noch so alles bringt.





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:::  20?. :::
Es lebt dort ein so 
verwegener Menschenschlag zusammen, 
daß man mit der Delikatesse nicht weit reicht, 
sondern daß man Haare auf den Zähnen haben 
und mitunter etwas grob sein muß,
 um sich über Wasser zu halten.


-----Johann Wohlklang von Goethe----


... Musikspur: Albinioni - Adagio ...

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