Freitag, 11. September 2015

Nomadensturm


ich han nach lieben vrüenden ...



Ost-Ennerich (VSE)
- Do - 10. 9. 2015 -


 

Auf  den letzten Beitrag
mal wieder fast doppelt so viele Ammiclix wie von hierzulande. Und aus Rußland fast ebenso viel. 

Schon komisch,
daß ich in diesen beiden Ländern, die lange und nun ja wieder Antagonisten sind, soviele Fäns habe … Oder auch nicht; denn wer weiß, was das für Leute sind und für wen die arbeiten.

Aber dann gibt es
ja auch diesen Spruch vom Philosophen, der nichts im eigenen Land gilt, dafür außerhalb desselben umso mehr.

Da könnte was dran sein,
denn die Platzhirsche sind bekanntlich wachsam und achten mit dem Großteil ihrer Energie darauf, dasß sich keine érnsthafte Konkurrenz einschleicht.

Aber so ist das nun mal;
den Menschen kennzeichnet in den meisten Fällen eben das Herdenverhalten.

Also, wer mit welchem Platz
vorlieb nehmen muß, bzw. eine exponierte Position beanspruchen darf, welchen Anteil am Spiel er bekommt und für ihn überhaupt erreichbar ist, wie die Chancen bei der Partnerwahl beschaffen sind und wie es um die Gelegenheiten bestellt ist, seinen Neigungen, Interessen und Gelüsten nachzukommen usw. usf. 

Die Nomadenvölker
sind da eindeutig im Vorteil, da sie lange konkreten Anschauungsunterricht hatten und mit ihren Herden und daher mit Herdenverhalten umgehen mußten.

Und dies gelang ihnen
vor allem mit zwei ineinander greifenden Mitteln, nämlich mit Schläue und mit einer zielgerichteten Brutalität. Das eine mehr gedanklicher und theoretischer Natur und das andere mehr von praktischem und unmittelbar schmerzhaft spürbarem Zuschnitt in Gestalt eines gezielten, machtgebietenden Zugriffs.

Diese Denke
scheint nun seit geraumer Zeit auf dem Vormarsch, doch ist sie über die Jahrhunderte und Jahrtausende stets präsent gewesen und seit jeher Thema der Geschichte.

Hatte vor Jahren
in dieser Sache schon mal eine Lesung hier im Laden mit dem Titel NOMADENSTURM.

Grundlage dazu
war ein Essay von Bruce Chatwin. Könnte man mal wieder als Lesung bringen, jetzt wo die Zeiten anhaltend stürmisch zu werden drohen.

Ach so, die eigentliche Bedrohung,
die von Nomaden ausgeht, ist eine ganz bestimmte Tendenz. Aber das ist wiederum ein Thema für sich und sollte daher in eim Extra-Artikel dargelegt werden, da es eine eigene Qualität hat und nicht zuletzt die ein oder anderen heiklen Punkte berühren muß.

Aber das Verbindende
ist natürlich, daß diese Gefahr für die seßhaften Völker aus dem Wesen des Nomadentums entspringt. 

Wer nicht gleich
drauf kommt, mag sich fragen, wie sich der Nomade seit Urzeiten definiert, dh. selber sieht. Dann macht's valleicht klick.

Und um nun wieder
auf den Boden der Tatsachen, dh. der Misere zurückzukommen hier ein treffender Spruch aus dem Mund eines Engländers, den  ich vorgestern am Morgen im DLF hörte, als wohltuende Ausnahme im quasi unbeschränkten Propaganda-Overkill mit dem verschwurbelten Namen Willkommenskultur.

Und dieser britische Politologe
namens Anthony Glees schalt die deutschen Politiker naive, verantwortungslose Schalksnarren. So sagte er unter anderem 



Deutschland gibt sich 
 wie ein gefühlsgeleiteter 

Hippie-Staat



Und damit weiß man,
was ma von den hiesigen Politikern mit ihrer Viele-wollen-noch-kommen-s-Kul... äh Willkommenskultur zu halten hat. 




... Musikspur: Ich han nach lieben vrüenden  - Estampie / Crusaders ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen